Ich! Du! Wir! Drei! – Henrys Hennen von Drei Magier (Rezension)

Henrys Hennen | Partyspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 6 Spielende | Jacques Zeimet |  Drei Magier | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Wir fragen uns am Osterwochenende wieder, wo der Osterhase die Eier versteckt hat. Und wer hat dann die meisten Eier? Das lässt sich mit Henrys Hennen auch am Spieltisch ausrechnen. Ob dieses Spiel vielleicht sogar eine gute Idee fürs Osternest ist?

Das Spiel
Henrys Hennen ist ein Partyspiel von Jacques Zeimet und bei Drei Magier erschienen. Es ist für 2 – 6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Das ganze Spiel besteht aus einem großen Stapel Karten und einem Spiegelei. Richtig gehört, Spiegelei, aber aus Stoff. Dieses legen wir in die Mitte und teilen alle Karten gleichmäßig an die Spielenden aus.
Wer anfängt deckt die oberste Karte des eigenen Stapels auf (immer schön von sich weg) und sagt, was er sieht. Es gilt die Frage zu beantworten: Wer hat die meisten Eier?

Noch leicht zu überschauen: Ich!

 

Reihum werden jetzt Karten aufgedeckt und entsprechend kommentiert. Liegen zwei oder mehr Karten mit Hühnern derselben Farbe offen sichtbar aus, rechne ich deren Eier zusammen und wir haben oder ihr habt am meisten Eier. Ein kaputtes Ei zählt immer Null. So kann es auch passieren, dass niemand die meisten Eier hat.

Wer möchte, nimmt die Karten mit Henry, dem Küken dazu. Dann gilt: Liegt eine Henry-Karte offen sichtbar auf einem Stapel dürfen wir nicht mehr sagen wer die meisten Eier hat, sondern wieviele Eier zu dieser Gruppe gehören.

„5!“ da Henry zu sehen ist benenne ich die Anzahl der größten Gruppe Eier.

 

Sobald jemand einen Fehler macht werden alle offen ausliegenden Karten genommen und derjenige muss sie unter den eigenen Kartenstapel schieben. Das ist ärgerlich, denn Gewinnen wird, wer zuerst keine Karten mehr hat.

Und das Spiegelei? Wenn es keine eindeutige Mehrheit in der Auslage gibt, weil z.B. rot und blau mit jeweils 2 Eiern die meisten haben, dann hauen wir schnell auf das Spiegelei. Wessen Hand oben liegt, war am langsamsten und bekommt alle ausliegenden Karten.

Die Anleitung stellt das Spielprinzip kurz vor und führt dann übersichtlich in die Spielabläufe und Varianten ein.

Fazit

Henrys Hennen ist ein witziges Kartenspiel, das in verschiedenen Runden funktioniert. Es wurde häufig gelacht, sich geärgert und eine weitere Runde gewünscht. Erstaunlicherweise ist es mit wenigen Spielenden genauso herausfordernd, wie mit vielen. Dank der Varianten kann man es der Gruppe ein bisschen anpassen, nur Stress muss man immer aushalten können.

Vor allem begeistert mich, dass mal nicht nur Zahlen trainiert werden, sondern auch Sprache. So kann man eine Runde zum Auflockern im Unterricht oder Betreuung, auch in Sprachkursen (für Kinder und Erwachsene) gut nutzen.
Neben dem Sieg einer Person kann es auch gut sein, ein Zeitlimit zu setzen und das zu schauen, wer die wenigsten Karten übrig hat. Wenn immer wieder alle Karten nehmen müssen kann sich das Ende schon ziehen.

Ein Lob noch an die Gestaltung, passend zum Thema ist alles locker witzig gezeichnet. Selten kam es zur Eiersuche, wenn das Huhn das Ei genau vorm Bauch hält kann man das Ei übersehen. Ist aber klar, dass Hühner immer mindestens ein Ei dabei haben, passiert das kein zweites Mal.

Die kleine Schachtel eignet sich prima, um sie zu verstecken…und zu finden!

Bewertung / Test
+ das Stoffei ist ein witziges Gimmick
+ Abwechslung zwischen herzlichen Lachern und Konzentration
+ schneller Einstieg
– das Spielende kann sich ziehen

 

(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)


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Henrys Hennen (2024)

Spielidee: Jacques Zeimet
Grafik: Rolf Vogt
Verlag: Drei Magier Spiele
Anzahl der Spielenden: 2 – 6 Spielende
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren.
Eigene Altersempfehlung:  Geht auch schon etwas jünger.

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Generationentauglichkeit: Dank Stress eher nicht, aber es ist ein wunderbares Training wenn man den Druck ein bisschen raus nimmt.
Pädagogisch wertvoll: Trainiert Reaktion, Aufmerksamkeit, Konzentration, schnelles erfassen der Anzahl und Personalpronomen.