Schatzsuche in Ägypten – Silver & Gold Pyramids von NSV (Rezension)

Silver & Gold Pyramids | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 – 4 Spielende | Phil Walker-Harding | NSV | generationentauglich

Als Silver & Gold 2019 (Link zur Rezension) erschien, wanderte es ziemlich schnell in mein Spieleregal. Es ist in wenigen Worten erklärt, die Karten sind abwischbar und produzieren keinen Müll. Außerdem kann man es zügig durchspielen, da immer alle gleichzeitig dran sind.

Während wir beim 1. Teil noch Münzen und Palmen sammelten, sollen wir nun Pyramiden erforschen. Doch was kann der Nachfolger? Ist es nur ein billiger Ableger? Oder hat das Flip´n & Write uns dieses Mal auch wieder überzeugt?

Spieleschachtel mit Inhalt.

Das Spiel
Silver & Gold
Pyramids ist ein Familienspiel von Phil Walker-Harding und bei NSV erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Wer den 1. Teil kennt, wird sich auch hier schnell zurechtfinden. Auch wenn es sich dann doch wieder ganz anders spielt. Dieses Mal müssen wir nämlich nicht alle Felder ankreuzen, sondern „lediglich“ nur einen Weg vom Eingang bis zur Grabkammer finden.

Teilt zu Beginn an jede Person 4 Pyramidenkarten aus. Von diesen sucht sich dann jeder 2 aus. 4 weitere Pyramidenkarten werden offen in die Tischmitte gelegt. Mischt die Expeditionskarten und legt diese ebenfalls bereit. Haben sich alle eine Wertungskarte und einen Stift bereitgelegt, kann die Erkundungsreise beginnen.

Spielaufbau für 2 Personen. Jeder hat 2 Karten vor sich liegen.
Spielaufbau für 2 Personen. Wer die Expeditionskarten aufdeckt, ist egal. Behaltet aber den Überblick wann die Runde zu Ende ist.

Wir spielen 4 Runden. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Es wird eine Expeditionskarte aufgedeckt. Alle tragen nun dieses Muster auf ihrer Karte ein. Ihr könnt das Muster drehen, oder auch Spiegelverkehrt eintragen.
Jedoch müsst ihr auf ein paar Regeln achten:
– Ihr dürft nur das komplette Muster auf einer Karte eintragen. Wollt, oder könnt ihr nicht das ganze Muster auf eurer Karte nachzeichnen, dürft ihr auch nur ein Kreuz machen.
– Beginnt ihr eine neue Karte, tragt ihr das erste Kreuz unter dem Pfeil ein. Jedes weitere Kreuz muss an einem vorherigen Kreuz angrenzend gesetzt werden. Ihr schlängelt euch so zur Grabkammer durch. Habt ihr dieses angekreuzt, ist die Karte fertig. Legt sie zur Seite und nehmt euch eine neue Karte aus der offenen Auslage.

Man hat immer 2 Karten vor sich liegen.
Wählt weise. Am besten macht man zu unterschiedlichen Zeiten die Karten fertig. So hat man bessere Chancen die Muster auf einer Karte eintragen zu können.

Während wir uns durch die Karten kreuzen, kommen wir an verschiedenen Symbolen vorbei.

  • Bei einem roten Kreuzsymbol darfst du auf einer deiner beiden Karten ein weiteres Kreuz setzen. Dies kommt meist ganz recht, da wertvolle Punkte sich oft in irgendeiner Ecke verstecken und nur ein einzelnes Kreuz dorthin fehlt.
  • Es gibt rote und grüne Edelsteine. Überquerst du so ein Feld, kreist du einen Edelstein auf deiner Wertungskarte ein. Pärrchen bringen 5 (bzw. 1) Punkte.
  • Jede Runde kannst du 1 Fackel werten. Pro Fackel darfst du dir 5 Punkte gutschreiben.
  • Diesesmal kann man auch Minuspunkte sammeln. Totenköpfe sollte man daher am besten umgehen. Je mehr du am Ende auf deiner Wertungskarte angekreuzt hast, desto mehr Punkte musst du von deinem Gesamtergebnis abziehen. Gut, dass da dann auf manchen Karten Zaubertränke sind. Triffst du auf solche, darfst du 2 markierte Totenköpfe wegwischen.

Es gibt 3 verschiedene Farbkarten. Orange, grün und lila. Hat jemand 2 gleichfarbige Karten fertig, erhält man Pyramidenpunkte. Dies muss laut angesagt werden. Schafft man dies als erstes, erhält man 10 Punkte. Später kann man dann 6 und 3 Punkte erreichen. Die Runde endet, wenn 7 der 8 Expeditionskarten durchgespielt sind. Mischt diese anschließend wieder gut durch. Nach 4 Runden ist Schluss.

Es gibt 8 Musterkarten.
Jede Runde werden 7 der 8 Expeditionskarten aufgedeckt. Man kann nur hoffen, dass die nächste Karte die passende ist.


Fazit
Auf der Wertungskarte erhält man einen guten Überblick auf was man alles achten muss. So hatten weder Alt noch Jung Probleme sich in dem kurzweiligen Spiel zurechtzufinden.
Der zweite Teil ist nicht besser als der erste, aber durchaus es wert zu spielen. Ein billiger Ableger ist er devinitiv nicht. Das Grundgerüst bei beiden ist ähnlich, aber doch spielen sie sich wieder unterschiedlich. Spaß macht auch der neue Teil. Manchmal spielten wir beide hintereinander. Jeder hat seinen Reiz. Auch nach mehreren Partien.

Durch die neutrale und übersichtliche Gestaltung konnten alle Generationen schnell Zugang finden. Da man die Karten nach dem Spiel wieder abwischen kann, entsteht kein Müll. Die Stifte, von Faber Castell, sind hochwertig.


Bewertung / Test
+ schnelles Flip´n Write
+ Karten abwischbar – kein Müll
+ Made in Germany

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Silver & Gold Pyramids (2023)

Spielidee: Phil Walker – Harding
Grafik: Oliver & Sandra Freudenreich
Verlag: NSV
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 20 Minuten

Generationentauglich: Durchaus. Die Grafik ist für alle Spielenden übersichtlich gestaltet. Das Thema wurde ansprechend gewählt.