Linyo | Roll & Write | ab 8 Jahren | 2 bis 6 Spielende | Florian & Steffen Benndorf | Kendi Games
Viele Wege führen nach…..ja wohin eigentlich? Im Fall von „Linyo“ bestenfalls auf möglichst viele Felder und enden sollten sie vorzugsweise auf Sternen.
Das Spiel
Linyo ist ein Roll & Write von Florian & Steffen Benndorf und bei Kendi Games erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
In „Linyo“ versucht ihr eure 4 Linien möglichst weit über möglichst viele Felder zu ziehen. Die Farben eures Würfelwurfes geben dabei vor, über welche Felder ihr eure Linien ziehen dürft. Wer am Spielende die wenigsten freien Felder hat, gewinnt.
Die Spielschachtel enthält einen Spielblock mit zwei unterschiedlichen Spielseiten, 4 Farbwürfel und 4 Bleistifte. Zu Beginn erhalten alle ein Spielblatt und einen Stift. Entscheidet euch mit welcher Seite ihr spielen möchtet. Alle müssen mit der gleichen Seite spielen. Die 4 Würfel kommen in die Tischmitte.

Mit dem ersten Würfelwurf würfelt ihr eure Startfelder aus. Alle dürfen vier farblich zu den Würfeln passende Felder auf ihrem Spielblatt mit einem Startpunkt markieren. Von hier starten eure Linien. Es ist auch möglich, auf einem Bonusstern-Feld zu beginnen. In diesem Fall dürft ihr eure Linie gleich ein Feld weiter ziehen.

Haben alle ihre Startfelder markiert, wird ab jetzt reihum gewürfelt. Es wird immer nur einmal gewürfelt. Der Wurf ist für alle gültig und muss von allen verwendet werden. Verlängert auf eurem Spielzettel eine eurer Linien entsprechend der gewürfelten Farben um bis zu 4 Felder. Dabei dürft ihr waagrecht und senkrecht ziehen, nicht aber diagonal. Der Wurf darf nicht auf verschiedene Linien aufgeteilt werden und eure Linien dürfen sich nie kreuzen. Farben, die ihr nicht nutzen könnt, verfallen.
Endet euer Zug auf einem Bonusstern-Feld dürft ihr ein beliebiges Feld weiterziehen. Damit könnt ihr euren Zug auf maximal 5 Felder ausdehnen.

Prüft am Ende des Zuges, ob Linien abgebrochen werden müssen. Das ist der Fall, wenn ihr keine eurer Linien verlängern konntet oder eine eurer Linien nur um 1 Feld verlängern konntet. Zudem müssen Linien abgebrochen werden, die nicht mehr verlängert werden können, weil sie in einer Sackgasse enden. Sobald jemand alle seine Linien abbrechen musste, endet das Spiel für alle.
Zählt nun alle freien Felder, die ihr nicht mit euren Linien erreicht habt und tragt die Anzahl rechts in die Punkteleiste ein. Wer die wenigsten freien Felder hat, gewinnt „Linyo“.
Fazit
„Linyo“ ist ein kleines, schnell gespieltes Würfelspiel. Der Spielblock ist doppelseitig bedruckt, die mitgelieferten Bleistifte inkl. Radiergummi sind von guter Qualität und bei der Verpackung wurde auf Plastik verzichtet. Materialtechnisch gibt es da nichts zu bemängeln. Die Farbkombination ist ansprechend, gibt sich allerdings vor allem bei Kunstlicht und in Verbindung mit Bleistiftlinien wenig kontrastreich. Zudem werden die Linien im Spielverlauf unübersichtlicher, so das „Linyo“ nicht für das generationsübergreifende Spielen geeignet ist.
„Linyo“ ist ein solides Spiel, das kaum Wartezeiten aufweist, sich gut spielt, jedoch nichts wirklich Neues bietet. Es erinnert sofort an ähnliche Spiele von Steffen Benndorf und dem Kendi Verlag, wie etwa „Träxx“ oder „The Choice„. Das Rad oder sollte ich besser sagen, diese Spielmechanik, wurde hier einfach nochmal neu erfunden.
Bewertung / Test
+ schnelles Würfelspiel mit leichtem Einstieg
+ kaum Wartezeiten
+ gutes Material inkl. Bleistiften mit Radiergummi
+ praktische Punktezählleiste
– die Linienführung wird im Spielverlauf unübersichtlich
– Farbkombination in Verbindung mit Bleistiftlinien wenig kontrastreich
(Eine Rezension von Monika Glashauser)
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Linyo (2025)
Spielidee: Florian & Steffen Benndorf
Verlag: Kendi Games
Grafik: Christian Opperer
Anzahl der Spielenden: 2 bis 6 Spielende.
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren.
Spieldauer: Ca. 15 Minuten.
Generationentauglichkeit: Nein. Die Farben sind in Verbindung mit den Bleistiftlinien zu wenig kontrastreich. Das Liniengewirr wird leicht unübersichtlich.